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Heroines - Poster

HÉROÏNES

Im Bunker k101 findet die einzigartige Kunstausstellung „Flaca präsentiert: HÉROÏNES“ statt. Begleiten Sie uns in die sehr besondere Kulisse eines Bunkers aus dem Zweiten Weltkrieg, der in einen beeindruckenden Kunstraum verwandelt wurde. Präsentiert werden Werke aufstrebender und etablierter Künstlerinnen, die den Besuchern einen umfassenden Einblick in die zeitgenössische Kunstszene ermöglichen.

Die in Köln ansässige venezolanische Künstlerin Flaca hat vier weitere Künstlerinnen eingeladen, um gemeinsam diesen außergewöhnlichen Raum zu bespielen. Jede mit ihrem eigenen Stil, ihrer eigenen Technik, jede für sich eine „Héroïne“. Der Bunker wird weiblich.

Die Ausstellung lädt dazu ein, die Räumlichkeiten zu erkunden und dabei die Grenzen zwischen den verschiedenen Kunstformen zu überschreiten und neue Möglichkeiten der kreativen Ausdrucksweise zu entdecken.

Wenn Sie auf der Suche nach einem aussergewöhnlichen kulturellen Erlebnis sind, sollten Sie diese Ausstellung auf keinen Fall verpassen! Es wird bunt und laut!

Der Eintritt ist an allen Tagen und auch bei den Konzerten frei.

The Artists

Flaca

Ästhetik und Provokation kennzeichnen die ausdrucksstarke Kunst von Flaca. Im wahrsten Sinne des Wortes sind die Werke der Künstlerin fesselnd. Zeitgemäß verkörpern sie eine Interpretation der Emanzipation.

Geboren in Caracas, Venezuela, erlebt Flaca ihre Kindheit in einer politisch und katholisch- religiös geprägten Welt. Die Gleichstellung von Mann und Frau, sowie die Heuchelei der Religiosität beschäftigen sie früh. Die Inszenierungen in Ihren Werken sind Ausprägungen des Geschlechterkampfes. Im Format der digitalen Collage präsentiert sie ausdrucksstarke Körperkunst. Frauen räkeln sich provokativ in anreizenden Posen. Gebettet in aneckenden, teils spielerischen Symbolen, bewegen sich ihre Darstellungen zwischen Lust und Provokation, Rebellion und Revolution.

Ein häufig verwendetes Thema: Bondage. Flaca inszeniert die Fetischkunst als Symbol der emanzipierten Welt, in der Frauen entscheiden können, wann sie in Fesseln gelegt werden möchten. Es ist ein Auszug aus der Sexualität und ein Zeichen für die Freiheit. Zudem ergänzen inszenierte Selbstporträts Flacas Fundus.

Großformatige Photocollagen und detailreiche Porträts bieten den Rahmen ihrer Auseinandersetzungen. Ihre Werke sind verspielt und provokativ, sogar vertrieben sexuell. Doch besonders die Ästhetik ihrer Darstellungen ist der aufstrebenden Künstlerin von großem Wert.

https://flacas-art.de

Anna-Flora Orth

Als angehende Künstlerin und interaktive Designerin interpretiere ich utopisch anmutende Kunst in digitalen Welten, indem ich visuelle Entwicklungs- und Grafikdesignsoftware einsetze. Während meines akademischen Werdegangs ging ich meiner Leidenschaft für Kreativität nach, bei der ich bildende Kunst praktizierte und mit einer Vielzahl von Medien experimentierte. Die Erlangung des Bachelorstudiums in Kommunikationsdesign führte mich in die Welt der Corporate Identity und ermöglichte es mir, Schlüsselelemente der visuellen Kommunikation zu verstehen.

Um meinen künstlerischen Stil mit einer programmatischeren und technologischeren Denkweise zu vereinen, absolvierte ich meinen Masterabschluss in Computing and the Arts. Die Symbiose aus Grafikdesign und interaktiver Kunst entwickelte sich zu meiner persönlichen und künstlerischen Ausdrucksweise. Meine Praxis überschneidet sich mit digitaler Kunst, Interface Design, Szenografie, Screen Performances und hybriden Installationen. Die Umsetzung von gemischten Realitäten mithilfe von Spiel-Engines und flussbasierten Programmiersprachen bilden neue Dimensionen und laden den Betrachter ein, in das Kunstwerk einzutauchen.

Meine Arbeiten umfassen interaktive Kunstinstallationen wie virtuelle und erweiterte Realitäten und wurden im Rahmen der diesjährigen „Discovery Art Fair“ für zeitgenössische Kunst im April und dem „1000freund Gallery Kunst Festival“ im Mai 2023 gezeigt.

http://www.byannaflora.com/

DAVINA

„Einige der ausgestellten Arbeiten sind Momentaufnahmen, in denen der alltäglichste Gegenstand zum Material künstlerischen Schaffens transformiert.

Eine weitere Serie eröffnet den Blick auf das Spiel zwischen kunsthistorischen und sozialen Bildern, die aus ihrer bisherigen Repräsentation herausgelöst und neu definiert auftreten. Als Publikum wird man sich an einigen Stellen fragen, ob man hier überhaupt genauer hinsehen darf. Ist der Blick in diesen Arbeiten nicht einer, den man in den eigenen vier Wänden bewahren sollte?

Die Frauen auf den Leinwänden der Künstlerin erlauben uns einen Blick auf ihre neue Identität, setzen dabei aber klare Grenzen und erheben damit eine Selbstbestimmung, eine Autonomie über sich selbst. Sie spielen mit Fragen der Selbstverwirklichung, mit Vergleichen zu Werken des bisher bekannten männlichen Blicks, mit Kitsch, Materialität und Dynamik. Diese Frauen laden uns zum Näherkommen ein, wecken den Wunsch nach Interaktion, konfrontieren uns mit der Frage, ob die weibliche Figur nicht für sich selbst stehen sollte und vermögen mit all diesen Ebenen sicherlich auch den einen oder anderen zu schockieren!“

Kunsthistorikerin Alexandra Brjezovskaia über DAVINA

https://www.instagram.com/davina.artsy/

CATboshammer

CATbosshammer lebte 10 Jahre in Asien, dort verfeinerte sie ihre ganz persönliche Bildsprache und fand ihren künstlerischen Ausdruck.

Bereits in frühen Jahren entdeckte sie das künstlerische Schaffen für sich und entwickelte später, während ihrer internationalen Tätigkeit in verschiedensten Ländern, eine besondere Verbundenheit zu Asien.
2003 – 2013 lebte die Künstlerin in Yunnan, der tibetischen Grenzregion, in China und in Thailand, um sich ganz auf ihre asiatisch inspirierte Kunst zu konzentrieren.

Die experimentelle Arbeit, oft mit unkonventionellen Techniken in abstrakter Kontemplation, steht im Mittelpunkt ihres intuitiven Schaffens – die Ausdrucksmalerei als Befreiung vom Produktdesign hin zum schöpferischen, archaischen Tun.
Auf Leinwand arbeitet CATbosshammer mit pastos kräftigem Farbauftrag in klarer Buntpalette mit Acrylfarben; ihre filigranen Tuschzeichnungen auf chinesischem Xuan Papier treffen mit selbstbewusstem Pinselduktus nicht selten auf flächige Drucktechniken. In ihren Steinskulpturen & Objekten – in verdichteter Materie, erheben sich stille Wächter und aussagekräftige Kompositionen.

CATbosshammer geboren in Remscheid, aufgewachsen in Wuppertal, lebt und arbeitet heute in Köln.

http://www.catbosshammer.com/

Jovita Majewski

Regen hinterließ eine Welt voller Spiegel. Zum Boden schauend reflektierten wir uns nicht nur selbst, sondern auch unsere Umwelt, die Natur und den Himmel.

Die romantisierte Version des Regens hat sich gewandelt. Immer mehr Unwetter brechen Rekorde und lassen das romantische Bild des Regens verschwimmen. So auch in den Werken von Jovita Majewski, die sie für die Ausstellung im Bunker K101 ausgewählt hat. Einmal gestochen scharf und grafisch als Hommage an die Unendlichkeit und M.C. Escher, einmal in verregneten Fotos, die auf den ersten Blick nicht verraten, was sich auf den zweiten Blick auflöst.

http://www.jovita.de/

The Events

Pinches Perros

Dienstag, 31.10. (Halloween), 20 Uhr (Galerie geöffnet ab 18 Uhr)

Pinches Perros ist ein Trio aus Köln, das verschiedene Musikstile wie Mariachi, Blues, Country und Boleros aus der Perspektive des Rock&Pop mischt.
Die Band: Evan Beltran (Mexiko-USA), Edgar Martinez (Mexiko), Dany Acosta (Kolumbien).

Ausgehend von ihrem kulturellen Hintergrund und ihren persönlichen Erfahrungen beschäftigt sich die Band in ihrer künstlerischen Arbeit mit Themen wie kultureller Vielfalt, den Herausforderungen der Einwanderung sowie Liebe und Desillusion.

https://pinchesperros.de

CGNcultural [kəˈləʊn kultuˈɾal]

Ein Dokumentarfilm über die Spanischsprachige Kulturszene Kölns

Freitag, 3.11., 20 Uhr (Galerie geöffnet ab 16 Uhr)

Wie arbeiten Künstlerinnen aus dem spanischsprachigen Raum in Köln? Wie etablieren und organisieren sie sich? Welchen Einfluss hat interkultureller Dialog auf kreative Prozesse? Welche Rolle spielen persönliche Migrationsgeschichten für künstlerisches Schaffen? Wie nehmen internationale Künstlerinnen Einfluss auf das kulturelle Leben der Stadt? Welche Grenzen existieren überhaupt in der Kunst?

An Hand von 15 Interviews mit Kulturschaffenden verschiedener Sparten, Eindrücken aus ihren Schaffensprozessen und ihrer Arbeit nähert sich der Film diesen Fragen und entdeckt unterschiedliche Perspektiven.

Es entsteht eine Mischung aus persönlichen Berichten und Geschichten, politischen Haltungen und künstlerischen Positionen, die einen kleinen Teil des kulturellen Reichtums illustriert, den jene mitbringen, die sich entschieden haben, ihre Kreativität in einer neuen Heimat zu leben und zu teilen.

Laufzeit: 60 min
Sprachen: deutsch, spanisch mdU

Museumsnacht Köln

Samstag, 4.11., ab 19 Uhr

51 Museen und Kunstorte öffnen am 4. November 2023 von 19 bis 2 Uhr ihre Türen für alle neugierigen Nachtschwärmer:innen und laden zu einem aufregenden und abwechslungsreichen Programm ein.

Ob clevere Comedy und kreativer Battle-Rap zwischen mittelalterlichen Gemälden, sphärische DJ-Sets und faszinierende Projektionen im alten Gemäuer oder tanzbare Pop- und Rock-Konzerte im Museumsfoyer – langweilig wird es bestimmt nicht!

Lobbys werden zu Lounges, Workshops laden zum Mitmachen ein, kulinarische Angebote und spannende Führungen locken Besucher:innen jeden Alters.

Ab 2 bis 5 Uhr können feierwütige Kunstfreund:innen anschließend auf unseren beiden Aftershowpartys noch das Tanzbein schwingen, bis es langsam hell wird – Zutritt exklusiv nur für Museumsnacht-Besucher:innen!

https://www.museumsnacht-koeln.de

Bizar

Freitag, 10.11., ab 16 Uhr

Mit Kreationen, die hauptsächlich in Lateinamerika hergestellt sind, erzählt Bizar die Träume und Geschichten von talentierten Künstlern und Handwerkern, die dem Design, der Tradition und der Kreativität huldigen und das Symbol der Leidenschaft mit sich tragen.

Bizar ist nicht nur eine Modemarke, sondern auch ein mutiger Aufruf in einer Welt, die oft von Uniformität geprägt ist, eine Erinnerung dafür, dass Authentizität der ultimative Trend in jedem Kleidungsstück, jeder Geschichte, jeder Wahl ist. Eine Gemeinschaft von Individualisten, die sich von Konventionen nicht einschränken lassen und den Wagemut haben, sich von der Masse abzuheben. Eine Lebensphilosophie, die dazu inspiriert, das authentischste und tapferste Selbst zu verkörpern, um das Leben in all seinen Facetten mit einer selbstbewussteren und kühneren Attitüde zu meistern, wobei der Trend lautet, ganz bei sich selbst zu bleiben.

Hinter diesem Konzept steckt die kreative Kraft der Gründerin und Visionärin Lady Bizar, die seit 2009 diese Welt der Einzigartigkeit kreiert. Fast 13 Jahre Erfahrung in ihrem eigenen Laden beweisen die Kraft der Idee, das Außergewöhnliche in einer gewöhnlichen Welt zu wagen.

http://www.mybizar.com/

The Location

bunker k101 - Eingang

bunker k101

Der als „bunker k101“ bezeichnete Hochbunker wurde vom bekannten Architekten Hans Schumacher geplant und im Jahr 1943 fertiggestellt. Er bot ca. 1.500 Menschen Schutz.

Im Kalten Krieg als Schutzraum gegen atomare, biologische und chemische Kampfmittel modernisiert, etablierte sich dort ab Ende der 1980er Jahre die lebhafte Ehrenfelder Kunst- und Kulturszene.

Der Verein Hochbunker Körnerstraße 101 e.V. nutzt den Bunker heute als Erinnerungsort und für kulturelle Veranstaltungen.

Körnerstraße 101
50823 Köln

https://bunkerk101.de